„Die Teilnahme an internationalen Konferenzen und Workshops ist immer wichtig und insbesondere ein wesentlicher Bestandteil der wissenschaftlichen Ausbildung während des PhD. Als Nachwuchswissenschaftler ist es jedoch manchmal nicht einfach, die Finanzierung für die Teilnahme an einer Konferenz zu sichern. Glücklicherweise hat mir das Reisestipendium der Bonner Universitätsstiftung eine Reise nach Versailles ermöglicht. Die französische Stadt beherbergt nicht nur das gleichnamige Schloss, sondern war auch Austragungsort der ICOS (Integrated Carbon Observation System) Konferenz vom 10. bis zum 12. September 2024. Bei dieser Veranstaltung kamen Forscher aus der ganzen Welt zusammen, um ihre Forschungsarbeiten zum Treibhausgas-Monitoring vorzustellen. Es war auch eine gute Gelegenheit, andere Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in meinem Forschungsbereich kennenzulernen. Am zweiten Tag der Konferenz hatte ich die Möglichkeit, mein Poster vorzustellen. In meiner Forschung konzentrierte ich mich auf die Schätzung der Bruttoprimärproduktivität (oder GPP) anhand von Fernerkundungsmodellen in tropischen Torfsumpfwäldern in Borneo, Südostasien. Die Bruttoprimärproduktivität ist die Menge an Kohlenstoff, die durch Photosynthese in einem Ökosystem pro Zeiteinheit gebunden wird, und sie ist ein sehr nützlicher Indikator, um abzuschätzen, wie viel Kohlenstoff in tropischen Torfmooren gebunden wird.
Ich bin froh und dankbar, dass ich meine Arbeit präsentieren konnte und viel positives Feedback von anderen Forscherinnen und Forschern bekommen habe. Während der drei beeindruckenden Konferenztage konnte ich an mehreren Sitzungen zu meinem Forschungsbereich teilnehmen, entweder in Form von Vorträgen oder Poster-Präsentationen. Dies war auch ein weiterer wichtiger Grund für mich, an der Konferenz teilzunehmen: Von anderen Wissenschaftlern zu lernen. Es ergaben sich viele gemeinsame Gespräche, sowohl während der Konferenz als auch danach beim Spaziergang zum Eiffelturm und dem Konferenzdinner. Ich hatte eine angenehme und ereignisreiche Reise nach Versailles, und all das war nur möglich dank des Reisestipendiums der Bonner Universitätsstiftung. Für diese einmalige Möglichkeit möchte ich mich herzlich bei der Bonner Universitätsstiftung sowie der Inge Doris Reitmeister und Margarete Flamme-Stiftung bedanken. Außerdem geht mein Dank an meine Betreuerin Prof. Leonie Esters, die mich unermüdlich bei meiner Forschung unterstützt und ebenfalls finanziell zu meiner Reise beigetragen hat. Ich möchte mich bei allen Mitautoren bedanken, die zu dieser Arbeit beigetragen haben: Minchao Wu (Universität Lund), Bibi Naz (Forschungszentrum Jülich) und Gerbrand Koren (Universität Utrecht). Ich danke Ihnen allen und hoffe, dass wir unsere Arbeit bald veröffentlichen können. Ich möchte Elena Päffgen für ihre Mühe bei der Bearbeitung dieses Artikels danken.“
Ein Bericht von Yohanes Ginting, Doktorand an der Abteilung für Meteorologie an der Universität Bonn