Die Dr. Klaus Erkelenz Stiftung wurde 2013 als Verbrauchsstiftung unter dem Dach der Bonner Universitätsstiftung gegründet, um an den verstorbenen Dr. Klaus Erkelenz als einen herausragenden Wissenschaftler zu erinnern. Die Stiftung fördert junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die durch besondere Leistungen auf dem Gebiet der Theoretischen Kern- und Hadronenphysik hervorgetreten sind. Der Dr. Klaus Erkelenz Preis wurde bereits zum fünften Mal vergeben.
Dr. Klaus Erkelenz Preis an herausragenden Physiker vergeben Dr. Klaus Erkelenz Preis an herausragenden Physiker vergeben
Der mit 5.000 Euro dotierte Forschungspreis wurde am 20. November 2018 an Herrn Dr. Berkowitz verliehen.
Dr. Evan Berkowitz, am Institute for Advanced Simulation des Forschungszentrums Jülich beschäftigt, wurde für seine herausragende wissenschaftliche Arbeit mit dem Dr. Klaus Erkelenz Preis ausgezeichnet. Vergeben wurde dieser von der Dr. Klaus Erkelenz Stiftung am 20. November 2018 im Rahmen eines Kernphysikalischen Kolloquiums am Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik. Der Preis wird jährlich verliehen und ist mit 5.000 Euro dotiert. Seine Arbeit, für die der junge Wissenschaftler ausgezeichnet wurde, beschäftigt sich mit dem Thema „Aspects of Nuclear Physics from Lattice QCD“.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Professor Meißner, Mitglied des Kuratoriums der Dr. Klaus Erkelenz Stiftung, stellte der diesjährige Preisträger sein Forschungsthema „The Nucleon Axial Coupling from QCD“ vor. Rund 40 Zuhörer nahmen am Kolloquium teil, darunter befanden sich auch die Stifterin Dr. Gabriele Erkelenz und ehemalige Preisträger. Herr Dr. Berkowitz leitete seinen Vortrag mit der Fragestellung ein, was „Nucleon Axial Coupling“ bedeutet. Unmittelbar zu Beginn der Präsentation ging er auf den Zusammenhang seines Arbeitsschwerpunktes mit dem Bonn-Potenzial ein, dessen Erfinder Dr. Klaus Erkelenz war. Als Namensgeber der Stiftung hat er die Ein-Boson-Austausch-Potenziale eingeführt, um die Nukleon-Nukleon-Wechselwirkung zu beschreiben. Nach der Einführung folgte eine Zusammenfassung des bisherigen Forschungsstandes, die dann in die Präsentation der aktuellen Ergebnisse überging. Dr. Berkowitz schaffte es mit seiner lebendigen und offenen Art den Anwesenden ein fachlich schwieriges Thema hervorragend zu präsentieren. Im Anschluss an den Vortrag fand eine kurze Diskussionsrunde statt. Abgerundet wurde das Kolloquium sodann mit der offiziellen Urkundenübergabe.